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Viele Reisende übersehen die Regionen Molise und Abruzzen – und verpassen so authentische mittelalterliche Dörfer, atemberaubende Berglandschaften und kulinarische Traditionen. Das Problem: Die Anbindung ist schwierig, öffentliche Verkehrsmittel begrenzt und Reiseführer konzentrieren sich auf Großstädte. Dabei liegen die Abruzzen nur zwei Stunden von Rom entfernt mit drei Nationalparks und 130 km Adriaküste. Während sich Touristen in Rom drängen, bleiben versteckte Piazzas leer, Familien-Trattorias servieren fantastische Gerichte zum halben Preis und Wanderwege durch Wildblumenwiesen sind menschenleer. Die Lösung? Entdecken Sie, wie sich Campobasso mit seiner Burg und die Bergdörfer der Abruzzen ideal ergänzen.

Die optimale Route: Campobasso und Abruzzen verbinden
Der Schlüssel für eine gelungene Reise liegt im Verständnis der geografischen Gegebenheiten. Campobasso ist nur 90 Minuten von den Abruzzen entfernt, doch viele Besucher fahren direkt zur Küste oder in Nationalparks, ohne Zwischenstopps einzulegen. Starten Sie früh in Campobassos Altstadt – die Aussicht vom Monforte-Schloss zeigt Ihnen die Landschaft wie auf einer Karte. Einheimische empfehlen die SS647 Richtung Isernia, die über die Matese-Berge führt mit lohnenden Abstechern. Zugreisende beachten: Der Regionalzug Campobasso-Sulmona fährt nur zweimal täglich. Clevere Reisende steigen in Castel di Sangro aus: Hier erwarten Sie mittelalterliche Mauern und köstliche Lammspieße (arrosticini) in Familienbetrieben nahe dem Bahnhof.
Geheimtipps: Unbekannte Abruzzen-Ausflüge ab Campobasso
Während Touristen nach Sulmona oder L'Aquila strömen, liegen die wahren Schätze in weniger bekannten Orten. Fahren Sie in zwei Stunden nach Pescasseroli, Tor zum Nationalpark Abruzzen, wo Wölfe leben und familienfreundliche Wanderwege zu versteckten Wasserfällen führen. Oder folgen Sie der SS650 nach Agnone mit der päpstlichen Glockengießerei (seit 1040!) und hausgemachter Pasta in der Trattoria da Peppe. Küstenfans besuchen Termolis „trabocchi“-Fischerplattformen oder Vastos Geheimstrände. Unterwegs haben Sie Burg Roccascalegna oft für sich allein. Lokale verraten: Viele Agriturismi bieten „Arbeit gegen Unterkunft“ – helfen Sie bei Olivenernte oder Käseherstellung für unvergessliche Erlebnisse.
Ideale Unterkünfte zwischen den Regionen
Die richtige Unterkunft macht Ihre Reise perfekt. Statt nach Campobasso zurückzukehren, übernachten Sie in Grenzorten wie Carovilli – hier verwandelt sich ein mittelalterlicher Wachturm in ein Boutique-B&B mit Reittouren. Agriturismi wie die Fattoria Valle Magica bei Pietrabbondante liegen ideal zwischen Campobassos Museen und Skigebieten der Abruzzen. Bahnreisende wohnen gut in Isernia, z.B. im Palazzo De Lellis mit Kochkursen. Ein Geheimtipp: Alto Molise. Dörfer wie Capracotta (Europas höchstgelegene Gemeinde) bieten Sonnenaufgangswanderungen in der Majella und Trüffelsuche in Molises Eichenwäldern – nie mehr als 90 Minuten von Stadtkomfort oder Wildnis entfernt.
Kulinarische Höhepunkte zwischen den Regionen
Die Genussroute zwischen Campobasso und den Abruzzen sucht ihresgleichen. Starten Sie in Campobassos Pasticceria Fantasia mit sfogliatelle ricce (Blätterteiggebäck) mit lokalem Haselnussfüllung. In den Abruzzen lockt die Osteria del Borgo in Fontecchio mit Bergspezialitäten wie Ventricina-Salami mit Wacholderbeeren. Fleischliebhaber besuchen Macelleria Di Nucci in Rivisondoli – hier reift Lammfleisch seit Generationen. Zum Abschluss: Azienda Agricola La Rocca dei Sapori bei Castel del Giudice. Dieser Biohof stellt Marmeladen aus alten Apfelsorten her und bietet Picknickplätze mit Panoramablick. Hier zählt der Genuss – mit Zutaten direkt von den umliegenden Hügeln zu Preisen, die Römer neidisch machen würden.